Flirten lernen

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Flirten lernen

Zuzwinkern, lächeln, tief in die Augen blicken, charmante Komplimente machen – so in etwa flirten Leute in Serien und Filmen. Aber probieren wir das mal in der Realität, sieht es so aus, als hätten wir was im Auge (bestenfalls!), fällt uns plötzlich auf, dass wir ein Blättchen Salat zwischen den Zähnen haben, oder wir treten mit unserem Kompliment in das einzige Fettnäpfchen im ganzen Raum.

Dabei ist Flirten eigentlich gar keine so große Sache und schon gar nichts, vor dem man Angst haben muss. Schließlich geht es lediglich darum, einen anderen Menschen kennenzulernen und im besten Fall sein Interesse zu wecken. Und genau deshalb können auch alle Frauen gut flirten lernen – sofern sie sich nicht an ihrer Lieblingsserie orientieren …

Flirten lernen: 3 Eigenschaften machen dich unwiderstehlich

1. Offenheit

Wenn du offen und aufrichtig an deinem Gegenüber interessiert bist, ist die wichtigste Voraussetzung für einen richtig guten Flirt schon erfüllt. Du gibst deinem Flirtpartner damit nämlich subtil und unterschwellig das Gefühl, dass er interessant und etwas Besonderes ist – und das kommt bei jedem gut an, ob er will oder nicht. Die einzige Gefahr könnte sein, dass dein Interesse aufdringlich wirkt oder in Neugier umschlägt. Das verhinderst du am einfachsten, indem du dem anderen wirklich aufmerksam zuhörst und auf seine – expliziten wie impliziten – Fragen eingehst.

2. Individualität

Verabschiede dich schon mal von der Vorstellung, dass es die perfekte Flirt-Methode gibt – entscheidend ist nämlich, dass du dir und deinem eigenen Stil treu bleibst. Du bist eher schüchtern? Dann lock den anderen durch Blicke und deine süße Zurückhaltung aus der Reserve. Du bist eine lustige Quasselstrippe? Dann beeindrucke ihn mit deiner Schlagfertigkeit und Energie. Was auch immer du tust, um mit deinem Gegenüber warm zu werden und ihm näher zu kommen – es sollte unbedingt authentisch sein. Denn wenn du dir treu bleibst und deinem Gefühl folgst, hast du nicht nur die besten Chancen, sondern hinterher keinen Grund, auch nur irgendetwas zu bereuen. (Übrigens: Dass es vor allem auf Individualität ankommt, ist der Hauptgrund, warum es keine guten, sondern nur schlechte Anmachsprüche gibt – und natürlich, damit die Welt ein bisschen lustiger ist …)

3. Selbstliebe

Psst, hier kommt ein Geheimnis, das dir in vielen Lebenslagen nützen kann: Selbstliebe ist ansteckend. Schon mal von dem Phänomen gehört, dass sich Leute z. B. auf einem Markt eher an dem Stand anstellen, vor dem eine lange Schlange ist, als vor einem, bei dem niemand einkauft? Wenn wir selbst keine Ahnung haben, vertrauen wir intuitiv auf das Urteil anderer. Und ein Stück weit spielt dieser Effekt auch eine Rolle, wenn wir mit uns selbst im Reinen sind und uns mögen. Unser Gegenüber spürt das und denkt sich (irgendwo ganz tief in seinem Unterbewusstsein): „Wenn sie sich selbst für liebenswert hält, wird sie es schon sein.“ Außerdem wirken selbstliebende Menschen auf andere ausgeglichen, beruhigend und angenehm. Wenn das keine überzeugenden Gründe sind, sich Selbstliebe lernen auf die Agenda zu setzen …

Flirten lernen: 3 Tipps zum Üben und Vorbereiten

Wer die genannten Voraussetzungen mitbringt, hat gute Chancen einen Mann oder eine Frau für sich zu gewinnen, wenn sie möchte. Aber selbst dann gilt: Es ist noch kein Flirt-Meister von Wolke 7 gefallen. Mit anderen Worten: Ein bisschen Übung und Vorbereitung hat noch niemandem geschadet. Hier ein paar Vorschläge und Tipps.

1. Vor dem Spiegel experimentieren

Je besser du deine eigene Körpersprache kennst und ein Gefühl dafür hast, wie sie wirkt, umso gezielter kannst du sie einsetzen. Und mit umso mehr Selbstbewusstsein und -sicherheit kannst du ihm für einen kurzen Moment dein schönstes Lächeln schenken – das er sich dann unbedingt ein zweites Mal verdienen möchte … Also: Ab vor den Spiegel und lächeln üben! Weitere flirty Gesten und Mimiken zum Ausprobieren und Einsetzen je nach persönlichem Stil und Geschmack:

  • Auf die Unterlippe beißen
  • Vielsagende/geheimnisvolle Blicke
  • Haarsträhne hinters Ohr streifen
  • Haare gedankenverloren greifen und nach vorne über eine Schulter fallen lassen
  • Offene, nach vorne gewandte Körperhaltung

2. Small-Talk-Themen parat haben

Es gibt nur wenig Schlimmeres und Verunsichernderes beim Flirten, als keinen Plan zu haben, worüber man mit dem anderen reden könnte. Deshalb kann es absolut nicht schaden, immer ein paar Themen und Anekdoten auf Lager zu haben, mit denen man das Gespräch anstoßen oder im Fluss halten kann. Hier findest du Beispiele und Anregungen für passende Smalltalk-Themen.

3. Fremde Leute ansprechen

Wer noch nie auf fremde Leute zugegangen ist, wird wohl kaum beim Flirten den ersten Schritt machen können, und auch angesprochen werden, dürfte sich für denjenigen komisch anfühlen. Daher können wir nur empfehlen, öfter den Kontakt mit Fremden zu suchen. Einfach mal die beiden Frauen vor dir an der Kasse freundlich ansprechen, z. B. „Oh, Sie haben aber guten Geschmack! Den Wein kaufe ich sonst auch immer“, auf der Zugfahrt mit dem älteren Herrn gegenüber das Plaudern anfangen oder sich mit den Nachbarn darüber austauschen, wie schön das kommende Wochenende werden soll. Schadet nicht, schult wunderbar – und macht meistens auch noch mehreren Personen gute Laune und die Welt damit ein Stückchen schöner.

Flirten lernen: Ein letzter Tipp

Der größte Fehler, den man beim Flirten machen kann, ist, alles richtig machen zu wollen und nach Perfektion zu streben. Verhaspeler beim Reden, schüchtern zu Boden schauen, ein Witz, den das Gegenüber nicht versteht – auch bzw. gerade vermeintliche Flirt-Pannen machen sympathisch. Außerdem geht es ja beim Flirten in der Regel nicht darum, einen Mann davon zu überzeugen, uns zu heiraten und eine Familie zu gründen. Wir flirten, um jemanden kennenzulernen und ein bisschen Spaß zu haben. Und wenn uns das gelingt, hat sich der Flirt schon gelohnt – selbst wenn wir am Ende einen Korb kassieren (oder selbst verschenken) …

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